Ich denke ich sage nichts Neues, wenn ich sage, dass Poledance und Polefitness mit großen Vorurteilen zu kämpfen haben.
Immer wenn mich jemand gefragt hat was ich so in meiner Freizeit machen, war ich unsicher, ob ich von meinem Sport erzählen oder es einfach lassen soll. Denn die häufigste Reaktion ist, "ach wirklich...tanzt du dann in einem Club oder so?" Hierbei sei angemerkt, dass diese Antwort überwiegend von Männer kam.
Nur um das klarzustellen. Nein, ich tanze nicht in einem Club, einer Bar oder sonstigem. Ja, Poledance wird überwiegend in solchen Etablissements getanzt. Das bedeutet aber nicht, dass jeder der Poledance macht, auch gleich als Stripper arbeitet.
Anfangs hat es mich auch tatsächlich tierisch genervt, wenn ich solche Reaktionen erhalten habe. Mittlerweile ist es mir ehrlich gesagt egal. Es ist ein wahnsinnig anstrengender und anspruchsvoller Sport. Bei dem man nicht nur sehr viel Kraft, Dehnung und Körperspannung trainiert, sondern auch jedes Mal über sich hinauswächst.
Wie die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird wohl auch die Anerkennung von Poledance als Sport noch eine Weile brauchen. Aber es braucht vor allem mutige Sportlerinnen, die stolz dazu stehen, Polerinas zu sein.
Ach ja, spätestens wenn ich dann ein paar Tricks entweder live an der Pole oder per Video zeigen, sind die Leute überzeugt davon, dass es ein krasser Sport ist.
Lass mich wissen wie ihr mit den Vorurteilen umgeht? Was habt ihr schon erlebt?
Eure Steffi
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